1985 - 1989
Die Jahre 1985 bis 89 waren von weiteren personellen Veränderungen in der Band geprägt. Rainer kam endlich zu seinem Schlagzeug-Job und Roland übernahm nun den Leadgesang. Das Resultat: aus heutiger Sicht konnte die Band "enorm" viele Gigs absolvieren (etwa 5 bis 10 im Jahr), vorzugsweise im Hunsrück.

1985 war für die Band ein wichtiges Jahr in Sachen Ausrichtung. Durch einen für Rheinland-Pfalz gewonnenen Ausscheid wurde die Band bereits 1984 zum "Treffen Junger Liedermacher" nach Berlin eingeladen - nicht zuletzt auch wegen ihrer damals noch (und heute wieder) in Deutsch gesungenen und komponierten Texte. Diese Texte bewiesen zum Teil schon damals sehr viel Tiefgründigkeit und politische Weitsicht. So hat SAUVAGE 1984 nach der Bundesentscheidung in Berlin einen Song mit gleichnamigem Titel komponiert, der das Szenario des Mauerfalls im Jahre 1989 beschreibt.

Die Auscheidung in Berlin und die Vorbereitung der Band auf diesen Wettbewerb wurde damals von einem Kamerateam des Südwestfunks dokumentiert und im Dritten Programm ausgestrahlt.

Durch den Auftritt in Berlin ergaben sich Kontakte zum WDR in Köln, der der Band anbot, zwei von Seiten des WDR komponierte Texte zu vertonen und im Kölner Sound Studio N aufzunehmen.

1985 ließ man diese Kontakte wieder aufleben und die Band produzierte zusammen mit dem WDR eine Rockoper als Hörspiel bzw. Radioproduktion, die im WDR gesendet wurde. Hierzu ging die Band für eine Woche nach Köln ins Studio.

1986 kam dann Jutta "Wer?" Wolf dazu, die mit ihrer hervorragenden Stimme ideal Roland ergänzte.
Die Entscheidung, in Englisch zu singen, wurde 1987 getroffen.

1987 fanden auch weitere personelle Veränderungen statt: Volker Klein und Christoph Kaufmann sowie Karina Prass kamen zur Band und bildeten bis 1989 den Bläsersatz bei verschiedenen Konzerten und einem weiteren Fernsehauftritt 1987 im Südwestfunk.

Ach ja - da war noch jemand: zwar kein Musiker, aber für die Band enorm wichtig. Egal, ob als Katalysator beim feierabendlichen Saufen nach den Proben, als Metamorphose (Privatwitz) oder einfach nur als gute Seele und kompetente Person in Sachen Beleuchtung: Stefan (Steff) Hebel.
Eine umfassende Augen-OP und das allgemein bekannte Kopftuchverbot führten dann bis heute zu folgendem Ergebnis:
Der zweite Mann im Tross der Band kam 1989 dazu und war von nun an für den Sound der Band zuständig: Markus (Stereo) Mono. Er ergänzt Steff (hier unten rechts im Bild) ideal.
Nach dem 3. Oktober 1990 Spitzel und Schleuser im Zonenrandgebiet und Vermittler in deutsch-deutschen Fragen ...
... brachte er alle Erfahrungen mit, die den Sound und die Phonzahl der Band Ende der Achtiger und durch die Neunziger entscheidend beeinflussen sollten (was schreib' ich hier eigentlich für'n Müll??). Er führte die aus der Forstwirtschaft bekannten und für die Band so entscheidenden Begriffe wie "Brett fahren" (maximale Lautstärke) oder "Holz" (Lautsprecherboxen) ein. Seit dieser Zeit begleitet er die Band.
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